New Yorker« über den Prozess gegen den Nazi Adolf Eichmann berichtet, erwartet sie, auf ein Monster zu treffen. Stattdessen erlebt sie einen Niemand. Die geistlose Mittelmäßigkeit Eichmanns passt nicht zum abgrundtief Bösen seiner Taten. Dieser Widerspruch beschäftigt Hannah Arendt sehr. Ab Februar 1963 erscheint unter dem Titel »Eichmann in Jerusalem« ihre dazugehörige Artikelserie. Mit ihrer These von der »Banalität des Bösen« schockiert Arendt die Welt. Die Reaktionen sind verheerend und niederschmetternd. Hannah Arendt wird geächtet, angefeindet, verliert viele lebenslange Freunde.
Ein sehr berührendes, menschliches Porträt der deutschjüdische Theoretikerin. Herausragend verkörpert Barbara Sukowa die unangepasste deutsch-jüdische Theoretikerin zwischen leidenschaftlichem Denken und Fühlen. Bayerischer Filmpreis 2013 (Beste Darstellerin). Bester Film Valladolid Film Festival 2012.
www.lisafilm.at/retrospektivetickets/
Standard: Euro 8,00
Freiluft: Eintritt frei
Bei Überlänge bzw. Filmen mit Live-Musikbegleitung oder Kabarett-Veranstaltungen sind Abweichungen von den Standardpreisen möglich.